Yoga und Beckenboden

Pränatales und postnatales Yoga: Ein Beckenboden in Bestform!

Yoga ist für seine verschiedenen Vorteile bekannt und beliebt. Sei es, um sich zu entspannen, den Körper zu straffen oder die Beweglichkeit zu steigern. Aber wusstest du, dass du mit Yoga auch deinen Beckenboden stärken kannst? Wir wollten mehr darüber erfahren! Wir hatten das Glück, mit Sabrina Lubas, einer Yogalehrerin aus Paris, darüber sprechen zu können. Sie erzählte uns, wie noch mehr Frauen dabei geholfen werden kann, ihren Beckenboden zu stärken und vor allem, sich dessen bewusst zu werden!

Wer ist Sabrina aka Bluetigeryoga 🦋?

Sabrina ist seit 2016 Yogalehrerin. Nach ihrer Ausbildung in Indien, bei der sie unterschiedliche Praktiken kennenlernte, hat sie prä- und postnatales Yoga zu ihren Spezialgebieten gemacht. Sie besitzt ein großes Interesse an allem, was in irgendeiner Weise mit der Schwangerschaft zu tun hat. Mit dieser Leidenschaft möchte sie schwangere Frauen und junge Mütter durch ihre Yogapraxis zu unterstützen.

Wie kann pränatales Yoga helfen?

Sabrina ist der Meinung, dass man sich durch Yoga vor und nach der Geburt schneller erholen und kleinere Schwangerschaftsbeschwerden behandeln kann. Nach einer Entbindung helfen Yogakurse, den Fokus wieder auf den eigenen Körper zu lenken. Sabrina betont: „Nach einer Geburt kann man sich leer fühlen, die Aufmerksamkeit ist auf das Baby gerichtet, obwohl die Mutter sie auch braucht. Die Hormone bringen nämlich in ihrem Körper alles durcheinander.“ Diese Kurse ermöglichen es den Frauen außerdem, wieder soziale Kontakte zu knüpfen und ihren Körper wieder gezielt wahrzunehmen.

Ich möchte mich um meinen Beckenboden kümmern

Die Vorteile: pränatales Yoga und der Beckenboden

  • Yoga hilft der werdenden Mutter, ihren Körper kennenzulernen und sich seiner bewusst zu werden. Außerdem kann Yoga sie dabei unterstützen, sich in aller Ruhe auf die Geburt vorzubereiten, da die Übungen die Öffnung des Beckens und den Muskeltonus trainieren.
  • Pränatales Yoga wird auch die Beschwerden der Schwangerschaft „heilen“ können. So helfen bestimmte Übungen beispielsweise bei Verstopfung, Säurerückfluss, Schlafproblemen oder Rückenschmerzen.
  • Ein weiterer grundlegender Aspekt des pränatalen Yogas ist die Arbeit mit der Atmung. Während der Geburt braucht der Körper Sauerstoff. Dies gilt sowohl für das Baby (das Energie braucht, um die ganze Arbeit des Abstiegs in das Becken und die Geburt zu bewältigen), als auch für die Mutter, die sich während der gesamten Wehen immer wieder gut erholen muss. Mit einer auf pränatales Yoga spezialisierten Lehrerin, kann die werdende Mutter lernen, wie sie ihre Atmung reguliert. Sabrina zeigt ihren Schülerinnen also die richtige Atmung, die ein produktives Pressen ermöglicht und gleichzeitig die Beckenbodenmuskulatur bei der Geburt schont.
  • Denk daran: Ein gesunder Beckenboden sorgt für eine gute Körperhaltung und hilft, Rückenschmerzen zu reduzieren, das Sexualleben anzukurbeln und vor allem Blasenschwäche zu vermeiden!
Schwangere Frau macht Sport

Postnatales Yoga: Der Schlüssel zu einem optimalen Beckenboden!

Es wird empfohlen, 6 bis 8 Wochen nach der Entbindung bei einer Hebamme oder einem/r Physiotherapeut/in mit dem postpartalen Beckenbodentraining zu beginnen. Es ist jedoch möglich, schon viel früher mit postnatalem Yoga zu beginnen, nämlich direkt nach der Geburt des Babys! Wie Sabrina erklärt: „Ich lade junge Mütter ein, mit ihrem Baby zu kommen, um mit der hypopressiven Gymnastik zu beginnen und ihren Beckenboden auf sehr behutsame Weise zu trainieren„.

Postnatales Yoga ermöglicht es den Frauen auch, sich wieder mit ihrem Körper anzufreunden, der so viele Veränderungen durchgemacht hat. Es handelt sich um einen intimen Moment des Zuhörens, in dem die Frauen sprechen und sich austauschen können. Sabrina räumt jedoch ein, dass Postnatal-Yoga noch immer eine wenig bekannte Praxis ist.
In der postnatalen Phase geht es vor allem darum, den eigenen Körper wieder kennenzulernen, die Organe wieder zu positionieren und dabei sanft mit Atemübungen zu beginnen, um den Beckenboden wieder zu trainieren.

Wichtig: Dies bedeutet jedoch nicht, dass du keine Rückbildungsmaßnahmen durchführen musst!

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Yoga und Beckenboden: Ein Tipp zum Schluss

„Der Körper braucht Zeit, um sich von einer Geburt zu erholen. Nachdem ich so viele Schwangerschaften beobachten konnte, kann ich sagen, dass jede Frau einzigartig und anders ist. Aber alle müssen wieder lernen sich selbstbewusst zu fühlen, was durch gegenseitige Hilfe und Unterstützung gelingt.“

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